Trostloses Remis nach 2:0-Führung beim Tabellenschlußlicht Stuttgarter Kickers II
Wieder nur zu einer Punkteteilung reichte es beim Schlusslicht der Oberliga-Baden-Württemberg SV Stuttgarter Kickers II. Trotz einer 2:0-Führung konnte man jedoch den erhofften Dreier nicht einfahren, sodass man sich in der Tabelle nicht verbessern konnte. Neben dem erkrankten Diamant Avdiu musste SGV-Coach Marcus Wenninger auch noch kurzfristig den an der Achillessehne verletzten Sebastian Rief ersetzen, so dass Marcel Schreiber und Marius Müller in die Anfangsformation rückten. Gegen die etwas nervös wirkenden Gastgeber, die schon seit 14 Begegnungen auf einen Sieg warten und dadurch auch in den Abstiegskampf stark verwickelt wurden, startete man auf schwierigem Geläuf recht forsch und bestimmte klar das Geschehen. Als dann in der 26. Minute Marian Asch nach einer herrlichen Einzelaktion die Führung gelang schien man auf dem richtigen Weg, zumal Andreas Grimmer nach einem herrlichen Spielzug über Alexander Hinning und Asch, der toll auflegte, in der 39. Minute das 0:2, markierte. Die Freude über diese 2:0-Führung währte dann allerdings nur kurz, weil die Gastgeber schon eine Minute später durch den agilen Franco Petruse aus kurzer Entfernung zum 1:2 verkürzen konnten und die SGV-Abwehr hier überhaubt nicht im Bilde war. Nach dem Wechsel kamen die Degerlocher die durch den Anschlusstreffer viel Selbstvertrauen getankt hatten, wie verwandelt aus ihrer Kabine und setzten die SGV-Abwehr stark unter Druck. Diese machten sich allerdings mit vielen Ballverlusten und zahlreichen Abwehrschwächen das Leben selbst schwer, so dass die Einheimischen mit schnellem Direktspiel immer gefährlicher wurden. Ein übriges tat zusätzlich der etwas unsichere badische Referee bei, der in der 55. Minute überraschend auf den Elfmeterpunkt zeigte, als ein Kickersspieler am SGV-Keeper Sven Burkhardt eine „Schwalbe“ demonstrierte. Wieder war es Petruso, der den Ball sicher und unhaltbar im Gästegehäuse unter brachte und seinem Team neues Leben einhauchte. Jetzt schien sogar diese Punkteteilung gefährdet, weil die Wenninger-Truppe total aus dem Rhythmus kam, und die einfachsten fußballerischen Mittel vergessen wurden. Erst in der Schlussphase und nach einigen Auswechslungen hielt man wieder etwas besser dagegen, so dass man zwar noch zu einige gefährliche Strafraumszenen kam, den erhofften Torerfolg jedoch nicht mehr erreicht werden konnte.